Es
war in der „Sauren-Gurken-Zeit“ der Turnierfahrer – in der Winterpause so
zwischen Ende Oktober und Mitte März – als die AMCler bei einem Glühwein
zusammensaßen und Trübsal bliesen. Über eines war man sich klar: diese
Winterpause ist zu lang und dagegen musste dringend etwas getan werden. Nach
zwei weiteren Glühweintassen war die Stimmung schon besser, denn man hatte
beschlossen, mitten im Winter ein Turnier zu veranstalten ... aber etwas
besonderes sollte es schon sein. Und nach einigen weiteren Glühweinrationen
stand das Konzept des Esslinger Winterturniers fest.
Die württembergischen Fahrer staunten dann Anfang 1992 nicht schlecht, als sie
zwei identisch aufgebaute Parcours auf einem Turnierplatz vorfanden. Nicht gegen
die Uhr wurde gefahren, sondern direkt gegen den gleichzeitig auf dem Nebenplatz
agierenden Konkurrenten. Im k.o.-System mit Vor- und Endrunde wird seither am
zweiten Wochenende im Februar der Sieger des Winterparallelturniers - der Saisoneröffnung
des deutschen Turniersports - gesucht ... und das auch schon mal auf Eis und Schnee.
Das Konzept des Parallelturniers hat inzwischen in ganz Deutschland nicht nur
Anhänger, sondern auch Nachahmer gefunden. So findet z.B. alljährlich
in Oelde/Westfalen das Sommer-Pendant zum Winterturnier statt.